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Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2021: Das sind die Gewinner – da simmer dabei!

Zu den Preisträgern in der Kategorie Medien gehören folgende Journalistinnen und Journalisten (in alphabetischer Reihenfolge):

Hannelore Crolly: „Und dann kommt die Pflicht zum Feuerwehrdienst“ (Welt)

Am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr auf der Insel Wangerooge beleuchtet der Text das Problem der Nachwuchsgewinnung bei der Feuerwehr und die daraus resultierenden Überlegungen zu einem Pflicht-Dienst. Die Förderpreis-Jury würdigt besonders, dass der Text sich einem „Riesenthema“ widme und deshalb – trotz düsterem Ende – überaus wichtig sei. Auf unprätentiöse und gut recherchierte Art beschreibe die Autorin die Nachwuchsprobleme in diesem traditionellen Ehrenamt und orientiere sich in der Darstellung an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen.

follow me.reports: „Unter Neonazis: Als Journalist auf Volkslehrer-Kundgebung“ (Follow Me Reports / YouTube / Autor: Christoph Kürbel)

In dem YouTube-Video begleitet der Journalist Malcolm Ohanwe den Protagonisten Jonas, der für einen Verein rechtsextreme Demonstrationen wie die des „Volkslehrers“ Nikolai Nerling dokumentiert. Die Jury würdigt besonders die gute mediale Aufbereitung für eine junge Zielgruppe, die den Beitrag besonders wirkungsvoll mache. Auch spreche er mit dem Engagement gegen Rechtsextremismus ein wichtiges Thema an.

Ansbert Kneip: „Rucola ist ein Mittelschichtsalat“ (Spiegel)

Der Autor beschreibt seinen Versuch, sich für den Ruhestand ein Ehrenamt zu suchen, und entscheidet sich schließlich für die Harburger Tafel, wo er zu überraschenden Erkenntnissen kommt. Die Jury würdigt besonders, dass der Beitrag eine neue Perspektive auf ein gesellschaftlich relevantes Thema gebe. Außerdem sei er „wunderbar geschrieben“.

Markus Metz und Georg Seeßlen: „Zivilgesellschaft und Demokratie“ (SWR 2)

Der Radiobeitrag geht der Frage nach, ob die Zivilgesellschaft in Deutschland heute besonders starken Angriffen ausgesetzt ist und was die Folgen für die Demokratie sind. Die Jury würdigt besonders die hochwertige Qualität des gut recherchierten und informativen Hintergrundbeitrags, der zudem einen hohen Anspruch an Zivilgesellschaft und Demokratie hochhalte.

Christoph Piening und Svaantje Schröder: „Aschenberg – Ein Stadtteil gibt nicht auf“ (ZDFzoom)

„Aschenberg“ ist eine fünfteilige Langzeit-Dokumentation über die Bewohnerinnen und Bewohner eines Problemstadtteils von Fulda. Trotz ihres teils schwierigen Alltags engagieren sie sich in der Hausgemeinschaft, im Fußball- oder Karnevalsverein oder nehmen gemeinnützige Angebote in Anspruch. Die Jury würdigt die Reihe als „journalistisches Meisterwerk“ und „unglaublich beeindruckend“ und lobt besonders ihren Milieustudiencharakter.

Christiane Zwick: „Gerechtigkeit üben“ (NDR Info)

40.000 Schöffinnen und Schöffen beschäftigen sich an deutschen Gerichten ehrenamtlich mit Strafsachen. Die Radio-Reportage zeigt, vor welchen Herausforderungen sie stehen und behandelt dabei auch Fragen, die für uns alle relevant sind: Wie erkennt man die Wahrheit? Wie urteilt man gerecht? Die Jury würdigt besonders die Wahl des Themas, das von großer gesellschaftlicher Relevanz sei und sonst zu wenig Aufmerksamkeit bekomme.