Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2021: Das sind die Gewinner – da simmer dabei!
In der Kategorie Schulen haben diese Projekte die Jury überzeugt (in alphabetischer Reihenfolge):
Erich-Kästner-Schule, Bürstadt: „Netzhelden“
An der Erich-Kästner-Schule Bürstadt beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs in ihrem Wahlpflichtkurs mit dem Thema Mediennutzung/Medienkompetenz und geben ihr Wissen als „Netzhelden“ innerhalb und außerhalb der Schule an andere weiter. Die Jury würdigt besonders das nach innen wie außen wirkende Konzept, durch das die Schülerinnen und Schüler mit vielen verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammenkommen und somit Berührungsängste abgebaut würden. Außerdem sei es gerade in Zeiten von Homeschooling wichtig, Antworten auf Fragen zu geben wie „Was passiert mit meinen Daten im Netz?” oder „Wie schütze ich mich vor Cybermobbing?“.
Gymnasium mit Realschulzweig Schloss Hagerhof, Bad Honnef: „Bad Honnef summt“
An Gymnasium und Realschule Schloss Hagerhof engagieren sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 9, indem sie einen öffentlichen Bienenweg einrichten, der die Bürger der Stadt an insgesamt zwölf Stationen über das Thema Biodiversität informiert. Die Jury würdigt besonders die geschickte Vernetzung mit unterschiedlichen Kooperationspartnern in der Kommune sowie den dauerhaften Mehrwert, der durch den Bienenweg entsteht.
Parkschule, Essen: „Engagiert im Quartier“
Förderschülerinnen und Förderschüler sind selbst oft auf Hilfe angewiesen. Im Projekt „Engagiert im Quartier“ an der Parkschule Essen sind sie es aber, die andere unterstützen, zum Beispiel in sozialen Einrichtungen und Organisationen. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Ehrenamt Agentur Essen e.V. durchgeführt. Die Jury begründete ihre Entscheidung vor allem mit dem emanzipierenden Konzept, durch welches die Schülerinnen und Schüler viel Selbstwirksamkeit erfahren und damit in ihrer Entwicklung gestärkt werden.
Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School: „Serviceprojekt E-Mobilität“
Angehende Kaufleute für Büromanagement der Staatlichen Berufsschule III in Bamberg haben gemeinsam mit dem Wohlfahrtsverband und der Universität Bamberg eine Chancen-Risiko-Analyse für die Einführung eines E-Fuhrparks bei der örtlichen Diakonie erstellt. Die Jury würdigt besonders die ungewöhnliche Kooperation zwischen einer staatlichen Schule, einer Universität und einem Wohlfahrtsverband. Auch die Tatsache, dass dafür ein eigenes Fach an der Schule etabliert wurde, nannte sie „bemerkenswert“.
Ursulinenschule (Gymnasium und kooperative Gesamtschule), Fritzlar: „sozialgenial – Persönlichkeit stärken, Engagement fördern“
An der Ursulinenschule Fritzlar engagieren sich alle Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs ein Schuljahr lang für wöchentlich 90 Minuten ehrenamtlich. Am Ende des Schuljahres präsentieren sie ihr Engagement dem nachfolgenden Jahrgang, so dass Projekte ggf. fortgeführt werden können. Die Jury würdigt besonders, dass für das Projekt ein eigenes Unterrichtsfach geschaffen wurde. Lobend erwähnte sie auch die verantwortungsvolle und motivierende Umsetzung.