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Bürgerstiftung Köln
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Unsere Mini-Förderungen: Wir konnten zehnmal gute Sachen für Köln unterstützen

Osterzauber im Finkennest, den wir mit einer Mini-Förderung unterstützen konnten

Gemeinnützige Organisationen können bereits mit einer kleinen Summe oft viel erreichen. Daher hat die Bürgerstiftung Köln nach 2022/23 zum zweiten Mal zehn Mini-Förderungen bis zu 1.000 Euro ausgeschrieben. Uns erreichten daraufhin zahlreiche spannende Projektanträge. Wir stellen einige der Projekte kurz vor, die wir unterstützen konnten.

„Chorweiler Dialog: Jugend für Jugend“

Die Synagogen-Gemeinde Köln plant im Begegnungszentrum Chorweiler das Projekt „Chorweiler Dialog: Jugend für Jugend“. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, einen effektiven Beitrag zur Integration von Kindern und Jugendlichen, die kürzlich nach Deutschland gekommen sind, in die Kölner Gesellschaft zu leisten. Die Initiative strebt nicht nur die Überwindung von kulturellen und sprachlichen Barrieren an, sondern setzt sich auch dafür ein, dass diese jungen Menschen eine unterstützende Gemeinschaft finden, in der sie Freundschaften knüpfen und sich in ihrem neuen Umfeld besser sozialisieren können. Gleichzeitig soll das Projekt eine Plattform bieten, um Kinder und Jugendliche, die in Köln oder Deutschland aufgewachsen sind, zu ermutigen, ihr soziales Engagement zu entfalten und weiterzuentwickeln.

Die Vision der Initiatoren ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der Vielfalt als Bereicherung betrachtet wird und Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft und Religion gemeinsam wachsen und lernen können. Im Vordergrund stehen daher die Förderung von zwischenmenschlichen Beziehungen und die Integration in lokale Aktivitäten. Die Jugendlichen sollen nicht nur als Neubürger*innen, sondern als aktive Mitglieder der Kölner Gemeinschaft wahrgenommen werden.

Das Begegnungszentrum Chorweiler der Synagogen Gemeinde Köln besteht seit mittlerweile 15 Jahren und wurde von Anfang an als ein Ort der Begegnung, des interkulturellen Austauschs und der Unterstützung konzipiert. Es spielt eine maßgebliche Rolle in der Förderung des christlich-jüdischen Dialogs im Stadtteil und engagiert sich aktiv gegen rassistische und antisemitische Tendenzen, setzt sich für Toleranz ein und trägt zur Völkerverständigung bei. Wichtige Kooperationspartner sind unter anderem die evangelische und katholische Kirche sowie der Deutsch-Türkische Verein Köln.

Wir unterstützen den Dialog mit einer Mini-Förderung.

Das Silberperlen Café im Schmitzundkunzt

Seit rund einem Jahr bietet der Schmitzundkunzt e.V. in seinen Räumlichkeiten (Richard-Wagner-Straße 8 in 50674 Köln), ein Senioren-Cafe an, das Silberperlen Café. Das steht für die Generation Ü60 zur Verfügung und wird, wie alle Services des Vereins, vollkommen unkommerziell betrieben. Das Café richten Ehrenamtler*innen aus. Es soll der immer größer werdenden Vereinsamung der älteren Generation entgegensteuern. Bei einem selbstgebackenen Kuchen und einem leckeren Käffchen oder Tee lässt es sich doch immer wieder nett plaudern, zuhören, oder einfach nur kennenlernen, meint (nicht nur) der Verein. Es geht darum, in ebenso freundlicher wie wertschätzender Atmosphäre einfach eine schöne Zeit zu haben. Die Bürgerstiftung Köln hat einen Zuschuss zur Ausstattung geleistet.

Aktionstag ONE BILLION RISING gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Der Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen – Frauen gegen Gewalt e.V. hat sich im Februar am weltweiten Aktionstag ONE BILLION RISING beteiligt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung auf dem Chlodwigplatz stand der gemeinsame Tanz zur OBR-Hymne „Break the Chain“. Der orientiert sich an jedem Ort auf der Welt an derselben Choreografie. Inzwischen gibt es davon sogar eine kölsche Version („Spreng dinge Ketten“), die von der Sängerin Marie Enganemben live gesungen wurde. Daneben gab es einige Redebeiträge rund ums Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie drei weitere Live-Musik-Acts, u.a. von einer Sängerin aus der Ukraine.

Das weltweite Motto war dieses Jahr zum zweiten Mal „RISE FOR FREEDOM – Erhebe dich für Freiheit!“ Zur Begründung hieß es: „Im Jahr 2024 verstärken wir den Aufruf zu ‚Rise For Freedom‘ aufgrund der anhaltenden Verschärfung der Gewalt – anhaltende Vergewaltigung, Hass, Ausgrenzung, Tötung, Diskriminierung, Ausbeutung, Missbrauch, Kriege, Spaltung, Besetzung und Kontrolle. Kontrolle über unsere Körper, unseren Geist und unsere Ressourcen. Ein noch nie dagewesener Faschismus und faschistische Regierungen, die alle Freiheiten zerstören. Wir können jetzt nicht aufhören!“ (Quelle: www.onebillionrising.org/about/campaign/).

ONE BILLION RISING Köln ist ein offener Zusammenschluss von ganz unterschiedlichen Kölner Netzwerken, Einrichtungen und engagierten Einzelpersonen. Zu dem Zusammenschluss zählen zur Zeit: LILA IN KÖLN (www.lila-in-koeln.de), Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen e.V. (www.akf-koeln.de), Femme total e.V. (www.femmetotal.de), Internationales Mädchenwohnheim Teresa-von-Avila-Haus (https://www.invia-koeln.de/unsere-angebote/hilfen-zur-erziehung/teresa-von-avila-haus/index.html), FAIR.STÄRKEN e.V. – Demokratie, Kinderrechte, Chancen (www.fairstaerken.de), rubicon e.V. – lesbisch, schwul, queer (www.rubicon-koeln.de) und medica mondiale e.V. (www.medicamondiale.org). Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem durch das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln. Die Bürgerstiftung Köln konnte bei den Kosten für Bühne und Technik etwas helfen.

Trommel- und African-Dance-Workshop im Allerweltshaus

Der Pambazuka Swahili Kulturverein e.V. veranstaltet einen Trommel- und African-Dance-Workshop, der sich an Kinder ab 6 Jahren und ihre Eltern richtet. Der Workshop soll den interkulturellen Austausch fördern und den Kindern einen Zugang zu künstlerischen Ausdrucksformen ermöglichen. Der erfahrene Tänzer und Multi-Instrumentalist Duutop Acoustic aus Bagamoyo, Tansania, leitet den Workshop. Er findet statt im so genannten „Bewegungsraum“ im Allerweltshaus. Der Verein übernimmt die Kosten für Raum- und Lagermiete, Personal und Verpflegung (für Eröffnungsveranstaltung und Abschlussfest). Benötigt wurden aber noch 20 Trommeln unterschiedlicher Größe. Die hat die Bürgerstiftung Köln finanziert.

Broschüre für Menschen mit und ohne Wohnung

Der Vringstreff e.V. ist eine Begegnungsstätte und Beratungsstelle für Menschen mit und ohne Wohnung im Herzen der Südstadt, direkt hinter der Severinskirche. Als freier Träger der Wohnungslosenhilfe hat es sich der Verein mit seinen Angeboten zur Aufgabe gemacht, Menschen ihr Recht auf Integration und die Teilnahme am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Hierzu zählt auch die Initiative Housing First Köln, um von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen wieder eine eigene Wohnung zu vermitteln.

Vom Vringstreff zu erfahren als einem Ort, an dem sich Menschen mit und ohne Wohnung ganz zwanglos treffen, an dem es einen preisgünstigen Mittagstisch, ein Café-Angebot am Nachmittag und ein Frühstück am Freitag gibt, Freizeitangebote wie eine Malgruppe oder Ausflüge, Ausstellungen, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen, eine digitale Lernwerkstatt, ein 24/7-WLAN, ein Verleih digitaler Endgeräte, eine Fachberatung gemäß §§ 67 ff SGB XII durch Sozialarbeiter:innen zu unterschiedlichsten Themen, das Housing-First-Köln-Projekt: Für all das mag das Internet ein perfekter Mittler sein. Aber es gibt nach wie vor eine Menge Menschen, die (noch) keinen Zugang zum Internet haben bzw. die lieber eine Broschüre in Händen halten möchten für einen ersten Eindruck oder auch nur für die Kontaktdaten. Ein QR-Code in der Broschüre macht es den digital Affinen wiederum leicht, auf der Website www.vringstreff.de weitere Informationen zu erhalten.

Die „aktuelle“ Broschüre entstand im Jahr 2017. Sie bedurfte einer Aktualisierung, was Angebote und Fotos betrifft. Und sie musste dann natürlich noch gedruckt werden. Dabei hat die Bürgerstiftung Köln gerne mit einem Druckkostenzuschuss geholfen.

Karnevalsparty für Kinder und Jugendliche

Der „Kulturbunker Köln-Mülheim e.V.“ ist das Soziokulturelle Zentrum in Köln größtem Stadtteil. Er ist ein transkultureller Ort für Begegnungen auf Augenhöhe. Der Verein will Möglichkeiten kultureller Betätigung für die Einwohner*innen des Veedels schaffen. Zielgruppe sind Menschen aller Altersgruppen und kultureller Zugehörigkeit, besonders aber Jugendliche.

In Köln hat „kulturelle Betätigung“ oft was mit Karneval zu tun. Aber der Eintritt zu den vielen Partys und Sitzungen ist in der Regel nicht umsonst. Und das kann gerade für Jugendliche eine Hürde darstellen. Der Kulturbunker wollte daher für die Nachbarschaft eine Karnevalsparty für Kinder und Jugendliche durchführen. Bei freiem Eintritt konnten an einem Tag im Februar von 15 bis 18 Uhr zunächst Kinder und anschließend von 18 bis 22 Uhr Jugendliche bis 16 Jahren sicher und friedlich feiern.

Für den Kinderkarneval wollte der Verein einen Clown oder einen Ballonkünstler einladen, bei der anschließenden Party für Jugendliche sollte ein DJ auflegen. Und während der gesamten Veranstaltung, die im großen Saal stattfand, musste ein Techniker die Ton- und Lichtanlage betreuen. Damit die Idee nicht an diesen Personalkosten scheiterte, sprang die Bürgerstiftung Köln ein.

Musiktherapie für Senioren

Der Verein Weltkultur Bühne e.V. glaubt fest daran, dass Musik eine heilende und belebende Wirkung auf Menschen aller Altersgruppen hat, insbesondere aber auf Senior*innen. Mit unserer Miniförderung konnte der Verein einige Anschaffungen wie Instrumente oder Liederbücher für seine Musiktherapie für Senioren tätigen.

Öffentlichkeitsarbeit für die Kulturkinder e.V.

Der Verein Kulturkinder e.V. benötigte einen Zuschuss für seine Öffentlichkeitsarbeit sowie Druck- und Grafikkosten. Dem Antrag haben wir gerne entsprochen.

Osterfest des F.I.N.K. e.V.

Ende März fand im Finkennest der „Osterzauber“ statt, der zahlreiche Kinder und Familien anlockte. Die Veranstaltung des F.I.N.K. e.V. war ein voller Erfolg und sorgte für strahlende Gesichter bei Groß und Klein. Die Bürgerstiftung half bei der Finanzierung von Zauberer, Bastelmaterial und Osterkörbchen.

Osterfest des F.I.N.K. e.V.

Minigärtner:innen für Köln

Die Initiative Europa Minigärtner setzt sich dafür ein, Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren das Gärtnern und den Beruf des/der Gärtner*in nahezubringen. Dafür organisiert der Verein Mitmachbesuche in Gartenbaubetrieben und -initiativen in der Region. Da gab es noch eine kleine Finanzierungslücke – die wir gerne geschlossen haben.

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