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Erfolgreicher Abschluss des ersten Solarcamps Köln-Bonn 2024

Erfolgreicher Abschluss des ersten Solarcamps Köln-Bonn 2024

Mit viel Herzblut und Einsatz hat die Infostelle Köln des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. (SFV) das erste Solarcamp in Köln (und NRW) erfolgreich umgesetzt. Knapp 20 junge (und auch ein paar ältere) Erwachsene konnten dabei während zwei Wochen in die theoretischen Grundlagen der Photovoltaik eintauchen und das Gelernte sofort in die Praxis umsetzen. Gefördert wurde das Solarcamp unter anderem von der Bürgerstiftung Köln.

Ziel des Solarcamps war es, junge Erwachsener an das Solarteur-Handwerk heranführen. Dazu gab es sowohl Trainingseinheiten an zwei Übungsdächern (Flach- und Steildach) als auch die Möglichkeit, in der zweiten Woche Dachdecker*innen und Elektriker*innen bei ihrer professionellen Arbeit zu begleiten. Die Absolvent*innen des Solarcamps können Solateur*innen nun als PV-Assistenzkräfte zur Verfügung stehen.

Den Anteil erneuerbare Energien auf 100% steigern

„Wir können und sollten es für ein erträgliches Klima schaffen, bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien am erzeugten Strom auf 100% zu steigern“, erklärte Bernd Blaschke vom SFV die Motivation hinter dem Projekt. Die Nachfrage und Motivation seitens der Bevölkerung für den PV-Ausbau sei durchaus vorhanden. Der Ausbau werde allerdings durch den Mangel an Fachkräften gebremst. „Wie in vielen Kommunen ist der Flaschenhals für den PV-Ausbau nicht die Nachfrage, sondern der Fachkräftemangel“, führte Blaschke aus.

Bei den Teilnehmenden des Solarcamps kam das Programm sehr gut an.

Bei den Teilnehmenden kam das Programm sehr gut an. „Ich fand den umfassenden Einblick in den gesamten Planungsprozesse für eine PV-Anlage sehr wichtig und gut für meinen Einsatz in dem Arbeitsbereich. Die gemachten praktischen Übungen helfen mir sehr, meine bisher theoretischen Kenntnisse anzuwenden“ sagte eine Teilnehmerin im Solarcamp Köln-Bonn. Und ein zweiter Teilnehmer mit abgeschlossenem Studium der Umwelttechnik war davon begeistert, die praktische Seite hier kennen zu lernen, z.B. Kabel zu kürzen und fachgerecht, unter Verwendung einer Crimpzange, an die entsprechenden Spezialstecker anzuschließen.

Tricks und Kniffe der Montage von Solarmodulen

Der Solarcamp-Trainer und SFV-Solarbotschafter Ronald Biallas erläuterte, dass die unterwiesenen Personen einerseits umfassend mit den Gefahren rund um die Elektrik vertraut gemacht wurden. Andererseits konnten sie die Tricks und Kniffe der Montage von Solarmodulen auf einem Dach, egal ob Flach- oder Steildach, kennenlernen. So haben die Teilnehmenden einen wertvollen Einblick in das Tagesgeschäft der für den solaren Ausbau wichtigen Elektro-Meister- und Dachdeckerbetriebe erhalten.

Trotz einer kurzen Vorbereitungszeit war es dem ehrenamtlich agierenden Campteam gelungen, sowohl ein geeignetes Gelände zu finden, Förderer (darunter die Bürgerstiftung Köln) und Sponsoren von ihrer Idee zu überzeugen. Darüber hinaus engagierte der Verein viele weitere ehrenamtliche Helfer, angefangen vom promovierten Elektroingenieur bis hin zum Küchenhelfer.

Das LATIBUL als ideale Location

Das Camp fand auf dem Gelände des LATIBUL – Theater- und Zirkuspädagogisches Zentrum in Riehl statt. Die Unterkunft erwies sich als ideal, um das Projekt durchzuführen, freuten sich die Initiatoren. Sie fanden dort ideale Bedingungen vor: genügend Platz für unsere Übungsdächer, ein Seminarraum, eine Küche mit Vorraum und schattiger Terrasse – „der Knüller“ (so der O-Ton im Projektbericht) waren zu Schlafwagen umgebaute Zirkuswagen. Die Begeisterung war jedenfalls so groß, dass man bei der angestrebten Wiederholung 2025 sich wieder dort einmieten möchte.

Sabine Pakulat, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Köln, zeigte sich während ihres Besuchs im Solarcamp sehr angetan von dem Projekt.

„Auf der rundum gelungenen Abschlussveranstaltung wurde uns durchgehend von allen geladenen Gästen (Handwerk, Firmen, Förderer und Sponsoren und auch aus der Politik) bescheinigt, dass mit diesem niederschwelligen Angebot wir zwei Ziele erreicht haben: auf die Wichtigkeit der Energiewende hinzuweisen und die Bedeutung des Handwerks, welches für diesen Transformationsprozess unbedingt benötigt wird, zu unterstreichen“, resümieren Bernd Blaschke, Stefanie Könen und Gerhard Regitz vom SFV in ihrem Dankesschreiben an uns. In der Tat war auch Sabine Pakulat, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Köln, während ihres Besuchs im Solarcamp sehr angetan von dem Projekt.

Hier gibt es noch einen ausführlichen Bericht im Kölner Stadtanzeiger zum Solarcamp. Auch die WDR Lokalzeit berichtete.

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