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Auf dem Skateboard Tricks und mehr Selbstbewusstsein lernen

Skateboard-Projekt im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück.Bretter, die die Welt bedeuten: Darauf standen jetzt die Kinder und Jugendlichen im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück. Allerdings ging es dabei nicht ums Theater spielen, sondern – in der Altersgruppe vielleicht auch etwas beliebter – ums Skateboard fahren. Doch bevor es soweit war, mussten die Mädchen und Jungen erst einmal ihre Rampe selbst zusammen zimmern.

Die Initiatoren des Osterferienprogramms hatten dabei gleich mehrere Anliegen. Es ging ihnen um eine ganzheitliche Förderung der sportlichen, handwerklichen und sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Außerdem sollte die Gruppe möglichst gut durchmischt sein, sowohl was Geschlecht, Alter und soziale Herkunft betraf. Geplant war die Maßnahme, also der Bauworkshop sowie das Skateboarden, für 15 Mädchen und Jungen zwischen 12 und 16 Jahren.

Kumm loss jon, loss mer Rollbrett fahre

im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück.Das Jugend- und Gemeinschaftszentrum wollte mit diesem Projekt dem immer deutlicher werdenden Bedarf an sportlichen Herausforderungen Rechnung getragen. Die Jugendlichen brauchten darüber hinaus ein motivierendes, aber sehr kostengünstiges Sportangebot, das zugleich an ihre derzeitige Interessenlage anknüpft. Da bot sich die Trendsportart auf dem rollenden Brett geradezu an (nur so am Rande, die Bläck Fööss haben schon 1977 gesungen: „Kumm loss jon, loss mer Rollbrett fahre“).

im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück.Jedenfalls zeigte sich in der Projektdurchführung wie erwartet eine sehr gute Durchmischung von bildungsnahen und -fernen Schichten, berichtete Marc Weyer vom Team des Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück. Das habe im Nachhinein wesentlich zur sozialen Kompetenz der Heranwachsenden beigetragen, freute er sich. Schließlich lernten sich Jugendlichen als Individuen mit unterschiedlichen Belangen zu akzeptierten und zu respektierten. Mehr noch: Es wurde deutlich, dass die Heranwachsenden sich gegenseitig in ihren unterschiedlichen Talenten unterstützten und alle Teilnehmer*innen vorurteilsfrei gemeinsam lernten.

Trotz aller pädagogischen Ziele: Natürlich machte die ganze Sache auch richtig viel Spaß. Und ganz nebenbei stellten sich noch ganz andere Lerneffekte ein. Denn bei den für viele der Kinder und Jugendlichen ersten Versuchen auf dem Skateboard haben sie sich selbst und andere besser einzuschätzen lernen. Und dabei ein paar Herausforderungen gemeistert und körperliche Grenzen ausgetestet. Der sportliche Ehrgeiz hat bei manchen der Teilnehmer*innen bis heute nicht nachgelassen. Dafür werden die Tricks auch immer besser und die blauen Flecken kleiner.

Das Projekt war ein voller Erfolg

im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück.Entsprechend werteten auch alle Beteiligten – Verantwortliche wie Jugendliche – das Projekt „Bretter die die Welt bedeuten“ auch als vollen Erfolg. Zumal eine eigene Minirampe auf dem Gelände der Einrichtung natürlich einen tollen Mehrwert für die Jugendarbeit vor Ort darstellt. Sie erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Die Bürgerstiftung Köln hat das Projekt finanziell gefördert. Mit der Förderung konnten Bauholz, Platten, Schrauben, Lacke und Werkzeug sowie der Zimmermann, der die Jugendlichen anleitete, finanziert werden.

Fotos: Jugend- und Gemeinschaftszentrum Neubrück

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