Beim Klettern finanziell unter die Arme gegriffen
Der Verein “HOCH-HINAUS – Klettern als Therapie e.V.” nutzt das Klettern als Therapiemedium in der Ergotherapie, Physiotherapie, zum sozialen Kompetenztraining und in der inklusiven Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen. In diesem Rahmen bietet der Verein etwa Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, an therapeutischen Ferienaktionen teilzunehmen. Daneben besteht ein kontinuierliches therapeutisches Kletterkursangebot, an dem jede Woche zwischen 70-100 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Kletterhallen in Köln und Umgebung teilnehmen können. Die Bürgerstiftung Köln hat den Verein jetzt bei der Neubeschaffung von Klettermaterialien finanziell unterstützt.
Eingeweiht wurden die bei einer Kletter-Ferienzeit rund um die Teufelsley, während der 15 Kinder und 9 Therapeut*innen eine unvergessliche Zeit “am Fels” hatten. Auch in Zukunft werden die therapeutischen Ferienfreizeiten von der Investition in neue Klettermaterialien profitieren. Zudem kommt ein Großteil der Materialien in den wöchentlich stattfindenden Therapiegruppen zum Einsatz.
Therapeutische Ferienfreizeit in den Sommerferien
Seit zehn Jahren findet jährlich einmal in den Sommerferien eine therapeutische Ferienfreizeit von
“HOCH HINAUS – Klettern als Therapie e.V.” statt, mit der Intention Kindern mit AD(H)S, Autismus
Spektrum Störung und weiteren sozial emotionalen Auffälligkeiten die Möglichkeit zu bieten, an einer
Ferienfreizeit teilzunehmen, die an ihre besonderen Bedürfnisse angepasst ist. Die Vereinsverantwortlichen wählen speziell Kinder, die zumeist aufgrund ihres Verhaltens aus dem Raster fallen und zu “normalen Ferienaktionen” nicht mitkommen dürfen oder können. “Wir wollen diesen Kindern mit unserem therapeutisch qualifizierten Fachpersonal offen, wohlwollend und mit vielen Strategien zur Unterstützung begegnen und ihnen ein schönes, gemeinsames Erlebnis im Wald und beim Klettern ermöglichen”, erklären Katharina Mehta und Nadja Greßler vom Verein in ihrem Projektbericht.
Erneuerung der Klettermaterialien vor allem eine Frage der Sicherheit
Nun wurden die ersten Klettermaterialien von HOCH HINAUS zum Teil bereits vor 10 Jahren angeschafft.
Die Lebensdauer von Textilien (wie bei Bandschlingen, Seilen und Schlingen) liegt einer optimalen
Lagerung und ohne erkennbaren Verschleiß bei zehn Jahren. Bei Seilen mit einer gelegentlichen Nutzung sogar nur bei fünf bis sieben Jahren. Somit mussten einige Materialien vor der therapeutischen Ferienfreizeit ersetzt werden.
Darüber hinaus erweitert der Verein zunehmend die Anzahl der begleitenden Kinder – und somit auch die Anzahl der betreuenden Therapeut*innen. Also hieß es: Zusätzliches und neues Material muss her. Bei der Finanzierung konnte die Bürgerstiftung Köln dem Verein nun finanziell unter die Arme greifen.
Mehr Infos zu HOCH HINAUS gibt es hier.
Fotos: HOCH HINAUS – Klettern als Therapie e.V.